Was wird die Hamas jetzt tun?
Da die Hamas, so wie es scheint, derzeit etwas an ihrer Lieblingsbeschätigung, dem Quälen und Töten von Juden, gehindert ist, wird sie sich wohl wieder ihrer zweit-liebsten Beschäftigung nachgehen: dem Quälen und Töten der eigenen Bevölkerung.
Und die Hamas wird sich, sofern sie nicht entwaffnet und zerschlagen wird, auf den nächsten Angriff auf Jüdinnen und Juden vorbereiten. Wieder wird sie gutwillig gegebene Gelder für den Aufbau und die Versorgung der Bevölkerung massenhaft abzweigen, um sich aufzurüsten – und natürlich auch, um sich selbst zu bereichern.
Und vergessen wir nicht: die Hamas denkt, wie alle Ableger der Muslimbrüder, in langen Zeiträumen. Ihr Ziel ist die Islamisierung der ganzen Welt und sie wissen, dass das nicht von Heute auf Morgen gehen wird. Und wenn sie "ihr" Gebiet verlieren sollte, wird sie in den Untergrund gehen und weiter kämpfen. Und da die ganze Welt ihre Perspektive ist, werden sie überall zuschlagen, wo sie können.
Palästina jetzt anerkennen?
Viele westliche Staaten haben nun Palästina als Staat anerkannt, warum jetzt? Was soll denn damit erreicht werden? Es gibt keine Abkommen, die die Existenz eines Staates Palästina ermöglichen könnten. Es gibt keine Strukturen, kein Regelwerk, es gibt nichts von arabischer Seite, das den Aufbau eines Staates ermöglich könnte. Alle Hilfen, die in den letzten Jahrzehnten reichlich geflossen sind, verpufften in der ausufernden Korruption. Also was ist jetzt anders?
Welches Gebiet soll der Staat Palästina einnehmen?
Wir wissen welche Vorstellung die Hamas, ihre UnterstützerInnen in der westlichen Welt und diverse andere arabische Bewegungen haben: "From the River to the Sea" – die Auslöschung Israels und die Ermordung der jüdischen Bevölkerung.
Und das, was die PLO von sich gibt, ist auch nicht viel besser – sofern sie nicht zur Erlangung finanzieller Zuweisungen Kreide frisst.
Aber welche Vorstellung haben die Staaten, die jetzt mit der Anerkennung drohen? Ein Gebiet geteilt zwischen der kleptomanischen Gerontokratie der Fatah und der klerikal-faschistischen Hamas – eine super Grundlage.
Welche Bevölkerung sollen die Bürger eines Staat Palästina sein?
Laut Palästinenischer Nationalcharta sind Palästinenser, Araberinnen, die bis 1947 dort ansässig waren und deren Kinder nach männlicher (!) Linie. Ok, der Palästinensische Staat soll vom Anfang an judenfrei sein.
Aber man könnte auch sagen, Palästinenser, sind alle, die im Osmanischen Reich dort ansässig waren – Araber, Juden, Türken, Armenier, Griechen … Oder auch, alle, die während der britischen Mandatszeit dort ansässig oder zugezogen sind. Eine solche nicht-völkische Definition passt denen, die ihren Staat von Anfang an judenfrei haben wollen, sicher nicht.
Wie soll die Verfassung eines Staates Palästina aussehen?
Was es gibt, ist die Nationalcharta der PLO, die im Laufe der 1960er verfasst und beschlossen wurde. Diese lehnt unter anderem der Teilungsplan von 1947 ab und fordert die Vertreibung aller nach 1917 (!) eingewanderten Juden ab.
Um den Oslo Friedensprozess herum gab es einiges an Rumgemurkse von Seiten der PLO, die anti-israelische sowie antisemitischen Passagen zu streichen. Letzendlich gibt es zwar einige Ausssagen, aber veröffentlicht hat die PLO keine Variante, in der diese Passagen gestrichen sind.
Aber es gibt ja auch noch die Charta der Hamas. Diese wird die Befürworter der Anerkennung Palästinas sicherlich erfreuen – ein Machwerk aus antisemitischer Verschwörungstheorien im klassischen "Der Stürmer" Stil, brutalen Gewaltfantasien und natürlich einer Endzeittheorie, die die Ermordung aller Jüdinnen vorschreibt.